Sonntag, 27. September 2015

Verein ohne Spendensiegel

Oft werden wir gefragt warum unser Verein denn nicht mit einem Spendensiegel ausgezeichnet ist. Die Antwort ist ganz einfach - wir wollen das nicht. Über das Für und Wider haben wir lange diskutiert, Nachforschungen über Bedingungen für solche Spendensiegel angestellt und dann uns dagegen entschieden.



Ein Spendensiegel kostet eine Menge Geld. Nicht nur für die Überprüfung und Ausgebe eines Siegels verlangen die unterschiedlichen Organisationen viel Geld. Nein, jedes Jahr fällt wieder eine neue Gebühr an (die Kosten für Spendensiegel bestehen nämlich meistens aus einer Grundgebühr und einer Gebühr, die abhängig vom jährlichen Spendenvolumen ist, und im ersten Jahr kommt noch eine Extragebühr für den Erstantrag obendrauf). Da fiel uns die Entscheidung nicht sonderlich schwer! Wir stecken lieber jeden gespendeten Euro in ein sinnvolles Projekt und stehen unseren Spendern gerne über unsere Ausgaben Rede und Antwort. 

Jede Spende kommt an

Alle Mitglieder unseres Vereins arbeiten ehrenamtlich. Da keinerlei Verwaltungskosten anfallen, können wir alle eingehenden Spenden zu 100 % den Zielen unseres Vereins zugute kommen lassen. Wenn Sie also wollen, dass Ihre Spende Menschen in Armut hilft, dann tut sie das - ohne Wenn und Aber. Mitglieder unseres Vereins sind immer wieder auch vor Ort und überzeugen sich davon, dass Geld- und Materialspenden auch wirklich in die Projekte fließen. Darüber kann jeder der sich für unsere Arbeit interessiert auch hier im Blog sich auf dem Laufenden halten - oder einfach mal auf einem unserer Veranstaltungen vorbeischauen.

Donnerstag, 24. September 2015

Gruppenreise in die Vergangenheit


Unser Verein wird getragen von den gleichen Zielen und natürlich auch dem tollen Miteinander. Deshalb organisieren wir gerne immer mal wieder Veranstaltungen, bei denen alle Interessierten zusammen kommen und sich austauschen können. 

Ausflug zu den Vogtsbauernhöfen

Am 05. September 2015 war es so weit, wir sind zu unserem 2. Tagesausflug für Freunde und Mitglieder des Vereins aufgebrochen. Insgesamt waren wir 17 Personen, die gemeinsam mit dem Zug zu den Vogtsbauernhöfen aufgebrochen sind. 




Dort haben wir eine tolle Führung durch alle Höfe bekommen. Es war sehr beeindruckend und wir waren doch überrascht, wie karg und arbeitsreich das damalige Leben war. Man kann schon sagen, wir waren alle froh in der heutigen Zeit zu leben!
Nach unserem gemeinsamem Mittagessen und noch Zeit zum Umschauen sind wir am Nachmittag wieder gut in Achern angekommen. Es war toll zu erleben, mit wie viel Begeisterung alle in der Gruppe dabei waren und wie wir Gemeinschaft erleben konnten.

Vielen Dank an das Organisationsteam und Claudia für den kurzen Bericht und die Bilder.

Freitag, 18. September 2015

Licht für den Tschad

Mittlerweile ist ja der von uns gepackte Container schon ein paar Wochen unterwegs in den Tschad. Wenn alles nach Plan läuft, wird er im November ankommen. Bei unserem Besuch im vergangenen Jahr hatten wir Kontakt zu Schweizer Missionaren, die im Tschad schon erfolgreich Solarsysteme installiert haben.

Zusammen mit der Firma Solar Weber in Mösbach haben wir ein Komplettsystem aus Solarmodulen, Regeltechnik und Gelbatterien zusammengestellt. In den Gelbatterien wird der Strom für die Nachtstunden gepuffert und so ist auch endlich nachts Strom im Krankenhaus vorhanden. Das komplette System wird von den Schweizern vor Ort zusammengebaut und in Betrieb genommen. Alle Arbeiten wurden mit den Mitarbeitern von Solar Weber abgestimmt, so dass die Anlage problemlos im Krankenhaus Bebalem in Betrieb gehen dürfte. Das System arbeitet weitgehend wartungsfrei, was fachkundiges Personal vor Ort überflüssig macht.




Der benötigte Strom für den Tagesbedarf liefert bisher ein Generator

Endlich Licht im Krankenhaus

Das Krankenhaus in Bebalem liegt etwa eineinhalb Autostunden von der Provinzhauptstadt Moundou entfernt und ist nur über Sandpisten zu erreichen. Es bietet ca. 200 Betten und hat unter anderem einem OP-Raum, eine Entbindungsstation, eine Kinderstation und eine Apotheke. Angegliedert sind eine Krankenpflege- und eine Hebammenschule, in denen junge Leute eine sehr gute Ausbildung erhalten und nach ihrem Abschluss im ganzen Land begehrt sind.

Tagsüber liefert ein Generator Strom für die medizinischen Geräte und alle anderen elektrischen Verbraucher. Doch Treibstoff ist teuer. Deshalb wird der Generator nachts abgeschaltet - bisher half da nur der Griff zur Taschenlampe. In Zukunft werden die Batterien für Licht sorgen und den Alltag für das Personal und die Patienten erleichtern.

Solarzellen, Regler und Batterien bringen Licht in Bebalem