Durch die Berichte aus Nepal erfuhren wir viel über die
Schäden, die die beiden Erdbeben angerichtet hatten. Nun war es an der Zeit,
sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Deshalb reisten Dr. Weider und Konrad
Tengler vom DHM-Vorstand zusammen mit dem Architekt Oliver Bäuerle und dem
Statiker Gregor Harter nach Katmandu. Horst Willert, unser Techniker,
begleitete die Gruppe bei dieser Gelegenheit, um einen C-Bogen zum Röntgen zu
installieren und die Krankenhausgeräte zu warten.
|
Das Krankenhaus in Besisahar |
|
Von Katmandu führte die Reise zunächst nach Besisahar. Dort
ist das Krankenhaus kaum vom Erdbeben geschädigt und kann inzwischen wieder den
medizinischen Betrieb in vollem Umfang leisten. Die größten Schäden sind durch
eindringendes Wasser verursacht, denn das Dach und die Abläufe sind nicht mehr
in Ordnung.
|
An vielen Stellen sind Wasserschäden zu erkennen. |
Hier ist mit einem größeren Sanierungsaufwand zu rechnen. Schlimmer
hat es die Mitarbeiterwohnungen erwischt. Hier haben die beiden Beben erhebliche
Schäden angerichtet und die Häuser teilweise unbewohnbar gemacht.
|
Das Dach ist deutlich geschädigt und undicht geworden. |
Sehr schwierig gestaltete sich die Reise nach Chaurjahari im
Distrikt Rukum. Die durch die Erdbeben ohnehin beschädigten Straßen waren durch
die beginnende Regenzeit nur schwer passierbar und so war es sehr strapaziös,
das Krankenhaus in Chaurjahari zu erreichen. Erfreulich ist, dass auch hier das
Klinikgebäude nur geringen Schaden genommen hat. Die Risse lassen sich alle reparieren.
Allerdings sind auch in Chaurjahari die Mitarbeiterwohnungen betroffen , und so
mussten zwei Häuser wegen Einsturzgefahr evakuiert werden. Das Krankenhaus
platzt aus allen Nähten, denn es ist voll mit Patienten, sogar im
Besprechungsraum wurden Betten aufgestellt.
|
Das Krankenhaus in Chaurjahari ist sehr voll. |
Die Trinkwasserversorgung ist für
so eine große Patientenzahl nicht mehr ausreichend. Damit genügend sauberes Trinkwasser
zur Verfügung steht, ist ein tieferer Brunnen mit Pumpensystem notwendig.
|
Dieses Mitarbeiterhaus ist einsturzgefährdet. |
Wir sind besonders froh, dass uns Oliver Bäuerle und Gregor
Harter bei allen Belangen, die mit den Gebäuden zu tun haben, mit Rat und Tat
zur Seite stehen. So können wir nun weitere Schritte planen und dafür Sorge
tragen, dass durch die beiden Krankenhäuser vielen Menschen geholfen werden
kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen