Samstag, 25. April 2015

Schreckliche Nachricht aus Nepal begleitet Blog-Start


Eigentlich hatten wir schon lange die Idee, aktuelle Informationen an unsere Mitglieder und an alle, die sich für unsere Arbeit interessieren, weiterzugeben. Doch das Erdbeben in Nepal hat auch in Achern eine Schockwelle hinterlassen. 
Mit dem Blog werden wir über die Maßnahmen vor Ort und über unsere Aktivitäten hier in Achern auf dem Laufenden halten.


Dr. Tirtha Thapa (Leiter unseres nepalesischen Partners HDCS) und Kapil Jaisi (Koordinator der Krankenhäuser) sind vom 16.-27. April 2015 zu Gast bei uns in Achern. Sie berichten dem Vorstand von der Arbeit in Nepal und über die von uns unterstützten Projekte. Dazu gehören die Krankenhäuser, die Programme für unterernährte Kinder und die Stipendien für nepalesische Medizinstudenten.
Sie halten Vorträge in Straßburg und Achern und geben so einen Einblick in die medizinische Arbeit von HDCS. Am Samstagmorgen teilt uns Dr. Thapa mit, dass es in Nepal ein starkes Erdbeben gegeben habe. Über eine Kurzmitteilung erfuhr er direkt aus Kathmandu von der Katastrophe und dass es zu großen Zerstörungen gekommen sei. Sofort breitet sich große Sorge um die Familienmitglieder aus. Betroffen von dieser Nachricht bangen alle mit den Beiden. 



Durch das schreckliche Erdbeben in Nepal hat es große Zerstörungen in weiten Teilen des Landes gegeben. Überall herrscht Chaos. Unter den Trümmern wird verzweifelt nach Überlebenden gesucht. Meist muss mit bloßen Händen gegraben werden. Tausende Verletzte müssen verarztet werden. Die Versorgung mit Strom und Wasser ist unterbrochen und das Kommunikationssystem kam zum Erliegen. Es wird schnell dringende Hilfe benötigt.


Erste Erdbebenopfer werden im DHM-Krankenhaus versorgt
Noch werden nur wenige Verletzte gebracht. Durch die zerstörten Straßen
ist der Weg zum Krankenhaus sehr schwierig.

Informationen aus erster Hand

Im Laufe des Tages treffen immer mehr erschütternde Berichte und Informationen aus Nepal ein. Noch lässt sich die Lage nicht genau abschätzen. Aber es ist klar: auch die Krankenhäuser in Lamjung und Chaurjahari sind betroffen und beschädigt. Lamjung liegt gerade einmal 35 km vom Epizentrum entfernt.
Trotz des starken Bebens sind nur wenige Schäden am Gebäude
Die Investition in eine solide Bauweise hat sich gerechnet

Die Auswirkungen auf die Statik muss natürlich noch geprüft werden.



Das Ausmaß wird sichtbar

Die Nachrichten zeigen schrecklich Bilder. Wir erhalten Informationen aus Lamjung. Dr. Bernard Geffe, Mitglied der DHM, ist zu einem freiwilligen Einsatz in Lamjung und konnte ein kurzes Skypegespräch führen. Das von der DHM unterstützte Krankenhaus ist nur 35 km vom Epizentrum entfernt und durch die heftigen Erdstöße in Mitleidenschaft gezogen. Die Mauern haben Risse bekommen, aber - Gott sei Dank - es steht noch. Dr. Suresh Thapa, der als Chirurg vor Ort ist, operiert die vielen Verletzten, die zum Krankenhaus gebracht werden.


Gerade ist der von uns geschickte Container
mit chirurgischem Material eingetroffen, 

… das jetzt zum Einsatz kommt.

Dr. Sureh operiert Erdbebenopfer


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